Darm mit Charme

Über die Autorin

Die Medizinstudentin Giulia Enders promoviert im Bereich Gastroenterologie am Universitätsklinikum Frankfurt am Main. 2012 gewann sie den ersten Preis beim Science-Slam in Freiburg, Berlin und Karlsruhe mit ihrem Vortrag Darm mit Charme. Dieser Vortrag wurde auch aufYouTube veröffentlicht. Enders erhielt das Angebot, zu jenem Thema ein Buch zu schreiben, das kurz nach Erscheinen im März 2014 Platz 1 der SpiegelBestsellerliste (Kategorie Paperback Sachbuch) erreichte. Die Illustrationen für das Buch fertigte ihre ältere Schwester Jill Enders. Auftritte hatte Enders in den Talkshows 3 nach 9 und Markus Lanz.[1] Das Buch erhielt auch Resonanz in den Druckmedien. So wies beispielsweise die Frankfurter Allgemeine Zeitung darauf hin, dass Enders einen Bestseller über ein vergleichsweise unerforschtes Organ geschrieben habe, dessen wissenschaftliche Erkundung noch in den Kinderschuhen stecke. Fünf hochrangige Wissenschaftler habe die Autorin nach eigener Aussage kontaktiert, doch keine Antwort erhalten, sodass sie sich zur eigenen Forschung entschlossen habe.[2]

Darm mit Charme war 2014 in Deutschland mit über einer Million Exemplaren das meistverkaufte Hardcover-Sachbuch.

 

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Unser Darm ist ein fabelhaftes Wesen voller Sensibilität, Verantwortung und Leistungsbereitschaft. Wenn man ihn gut behandelt, bedankt er sich dafür. Das tut jedem gut: Der Darm trainiert zwei Drittel unseres Immunsystems. Aus Brötchen oder Tofu-Wurst beschafft er unserem Körper die Energie zum Leben. Und er hat das größte Nervensystem nach dem Gehirn. Allergien, unser Gewicht und eben auch unsere Gefühlswelt sind eng mit unserm Bauch verknüpft. In diesem Buch erklärt die junge Wissenschaftlerin Giulia Enders in charmantem Ton, was die medizinische Forschung Neues bietet und wie wir mit diesem Wissen unseren Alltag besser machen können.

 

Eingespieltes Team: Erst wenn die Sensorzellen, die zwischen innerem und äußerem Schließmuskel sitzen, grünes Licht geben, lassen sie das feste oder gasförmige Produkt durch

Eingespieltes Team: Erst wenn die Sensorzellen, die zwischen innerem und äußerem Schließmuskel sitzen, grünes Licht geben, lassen sie das feste oder gasförmige Produkt durch

 

 

Darm mit Charme

Alles eine Frage der Haltung: Auf der Toilette sitzend macht unser Darm einen Knick und kann sich nicht völlig entleeren – anders als beim Hocken im Freien. Alternativ tut es aber auch ein kleiner Hocker vor dem Klo und ein vorgebeugter Oberkörper.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Anmerkung:

Dieses Buch ist sehr charmant geschrieben, mit entzückenden Grafiken und sehr empfehlenswert für Menschen die Ihren Körper besser verstehen möchten! Auch wenn man nicht vom Fach ist, hat man nach dem lesen ein wenig Ahnung von den Bakterien und Pilzen die sich in unserem inneren tummeln. :-))

 

Und ich habe etwas gelernt:

Magenknurren ( Hungerkontraktion )
Wenn unser Magen knurrt müssen wir nicht unbedingt etwas essen.
Tatsächlich tritt das Knurren in der Regel dann auf, wenn der Magen leer ist. Das laute Hungersignal erinnert uns daran, dass der Magen gefüllt werden sollte.
Die Magenwände ziehen sich zusammen und ein Luft-Magensaftgemisch strudelt im Magen. Dies erzeugt, aufgrund des großen Resonanzkörpers, ein laut vernehmliches Geräusch.
Der Grund für die Geräusche: der Magen reinigt sich selbst. Dies kann er nur gewährleisten, wenn er sich selber ständig leert. Um das zu erreichen bewegen sich die Magenmuskeln Richtung Darm. Praktisch ist dies wie ein Ausstreichen des Magens. Das Prinzip ist dem eines Dudelsacks sehr ähnlich. Auch hier wird Luft durch Kontraktion durch einen Hohlraum gepresst und es entstehen Töne.
Zahlreiche Experten sind der Meinung, Magenknurren wäre ein Zeichen dafür, dass das Organ endlich einmal eine Ruhephase einlegen kann.
Die Empfehlung lautet hier, nicht beim ersten Knurren sofort etwas zu essen, sondern noch eine Weile zu warten. So regeneriert sich der Magen. Dies empfiehlt sich jedoch ausschließlich dann, wenn die betreffende Person nicht generell wenig isst. Es ist auch möglich, den Magen durch ein paar Schlucke warmen Wassers zu beruhigen, ohne gleich etwas zu essen.

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