Über den Autor und weitere Mitwirkende
Martin Kühn ist 44, verheiratet und hat zwei Kinder. Er wohnt auf der Weberhöhe, einer Neubausiedlung nahe München. Früher stand dort mal eine Munitionsfabrik. Aber was es damit auf sich hatte, weiß Kühn nicht so genau. Es gibt ohnehin viel, was er nicht weiß: Zum Beispiel, warum von seinem Gehalt als Polizist nach allen Abzügen ein verschwindend geringer Betrag zum Leben bleibt. Wieso sich alle Frauen Pferde wünschen. Ob er sich ohne Scham ein Rendezvous mit seiner rothaarigen Nachbarin vorstellen darf. Warum er jeden Mörder zum Sprechen bewegen kann, aber sein eigener Sohn nicht mal zwei Sätze mit ihm wechselt. Welches Geheimnis er vor sich selber verbirgt. Und vor allem, warum sein Kopf immer so voll ist. Dann wird ein alter Mann erstochen aufgefunden. Das Opfer liegt gleich hinter Kühns Garten in der Böschung. Und Kühn hat plötzlich sehr viel zu tun.
Anmerkung:
Kommissar Kühn ist ganz schön durch den Wind, sein Kopf rotiert den ganzen Tag und ist voll mit Alltagsproblemen, die jeder von uns haben könnte. Man hat das Gefühl Kühn ist mit allem überfordert.
Aber ich muss ihn auch ein wenig in Schutz nehmen, denn woher soll er auch wissen was Schnippikäse ist, den er für seine Frau mitbringen soll. Mal ehrlich, hättet Ihr es gewusst?Oder Blumenerde, so ein großer Sack kann doch jedem beim Einladen ins Auto kaputt gehen.
Ein Pferd für seine Tochter, wann hat er das letzte Mal mit seinem Sohn geredet und dann die Leiche hinter seinem Garten…
Kühns ausschweifende Gedankenwelt lässt darauf schließen, dass er kurz vor einem Burnout steht und dringend ruhe braucht. Aber er wird sie nicht bekommen.
Dieses Buch wird Euch nicht enttäuschen. Man kann sich sehr gut in die Rolle des Kommissar Kühn hineinversetzen und diskutiert noch Stundenlang mit dem eigenen Partner über Schnippikäse.
Was zum Geier ist Schnippikäse???